Wenn ein tierischer Holzzerstörer (häufig als Holzwurm bezeichnet) Schäden im Fachwerk oder Dachstuhl angerichtet hat, sind bekämpfende Holzschutzmaßnahmen ratsam. Wir kennen uns aus mit bekämpfenden Holzschutzmaßnahmen in konstruktiven Holzkonstruktionen.
Fachbetrieb für bekämpfenden Holzschutz bei Befall durch Larven holzschädigender Insekten.
1Holzzerstörende Insekten, die der Laie oft als Holzwurm bezeichnet, können erhebliche Schäden an Konstruktionshölzern anrichten.
2Durch Schläge mit dem Beil werden tragende Holzkonstruktionen auf Befall von "Holzwurm" bzw. Nagekäfer, Hausbock ode andere holzzerstötrende Insekten untersucht.
3Unter dem Stichwort Holzschutz werden zwei grundverschiedene Fachbereiche zusammengefasst. Einerseits spricht man vom "Vorbeugenden Holzschutz" und fasst hier bauliche und chemische Maßnahmen zum Holzschutz zusammen, die bereits im Zuge der Erstellung einer Holzkonstruktion eingesetzt werden, um das Holz gegen Schädlingsbefall durch Pilze und Insekten oder auch durch Feuer zu schützen. Wasserabweisende Sockel werden im Spritzbereich des Regenwassers vorgesehen, damit Regenwasser nicht an Holzkonstruktionen oder Holzverschalungen gelangt. Ein großzügiger Dachüberstand vermindert ebenfalls die Belastung durch Regenwasser. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Wasser nicht in Fugen und Anschlüsen oder auf Flächen stehen bleibt. Dieser Themenbereich unter der Überschrift Holzschutz ist gewöhnlich nicht das Tätigkeitsfeld des Holz- und Bautenschützers.
Andererseits spricht man vom "Bekämpfenden Holzschutz". Diese Schutzmaßnahmen greifen dann, wenn Schäden am Gebäude durch tierische Schädlinge wie Nagekäfer, Anobien oder Hausbock entstanden sind, die Pfeiler, Sparren, Pfetten und Auflager von innen zerstören. Der Laie bezeichnet diese Schädlinge oft übergreifend als Holzwurm.
Werden Holzbauteile durch Feuchtigkeit, Fäulnis, Holz zerstörende Pilze, oder Hausschwamm zersetzt, greift ein anderer Abschnitt der DIN, mit dem wir uns im Kapitel Hausschwamm näher befassen.
Als organisches Produkt ist Holz den Gesetzen des natürlichen Stoffkreislaufes unterworfen. Holz zerstörende pflanzliche und tierische Organismen können Holz, das nicht durch einen wirksamen Holzschutz geschützt ist, in seine ursprünglichen Bestandteile wie Kohlendioxid, Wasser und Mineralstoffe zerlegen. Tragende Hölzer wie Stützen und Balken können ohne wirksamen Holzschutz bei Befall durch Holzschädlinge ihre Tragfähigkeit verlieren und so zu einer Gefahr für die Bewohner werden.
Wenn der Holzwurm als tierischer Holzzerstörer Schäden im Fachwerk oder Dachstuhl angerichtet hat, sind bekämpfende Holzschutzmaßnahmen dringend geboten. Wurde Holz von Pilzen oder tierischen Holzschädlingen, befallen, ist es wichtig, zunächst die Art, Ausbreitung und Schwere des Befalls genau zu ermitteln. Erst die Überprüfung durch Schläge mit einem Beil zeigt an, ob und wie weit Holzschädlinge das Holz bereits zersetzt haben und ob Maßnahmen für den Holzschutz erforderlich sind. Mögliche Indizien für einen Schädlingsbefall in einer Holzkonstruktion bilden helle, frische Bohrmehlhäufchen (Nagsel) sowie Fluglöcher. Besonders häufige Mitbewohner sind der Hausbock und der Gemeine Nagekäfer, im Volksmund Holzwurm genannt. Diese Holzschädlinge nisten sich in eingebautem, trockenem Holz ein und ernähren sich von dessen Bestandteilen. Dabei sieht das Holz auf der Oberfläche häufig gar nicht geschädigt aus. Im Zuge der Holzschutzmaßnahme nach DIN sind zunächst alle Konstruktionshölzer möglichst im Splintholzbereich mit zwei versetzten Schlägen pro Meter zu bebeilen. Holzverkleidungen und Dielen sind gegebenenfalls aufzunehmen. In schwer zugänglichen Bereichen, z.B. in ausgebauten Dachböden muss im Zuge der Holzschutzmaßnahmen das Dach geöffnet werden. Mögliche Indizien für einen Schädlingsbefall durch Insekten in einer Holzkonstruktion bilden helle, frische Bohrmehlhäufchen (Nagsel) sowie Fluglöcher. Damit ein Befall erkannt, richtig eingeschätzt und DIN-gerecht behandelt wird, sollten Immobilienbesitzer frühzeitig handeln.
Ein Fachmann stellt fest, in welchem Umfang die tragenden Konstruktionen von Schädlingen befallen sind, welche Holzschädlinge am Werk sind und welche Holzschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen.
Sind die befallenen Bereiche ermittelt und steht fest, welche Holzschädlinge die Holzkonstruktionen befallen haben, können entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet werden, um das Gebäude zu schützen. Befallenes Holz wird durch Freilegen der Fraßgänge und Abbeilen der von Larven zerfressenen Holzkonstruktionen vorbereitet. Nicht mehr tragfähige Balken sind nach DIN 68800 für Holzschutz von einem Zimmermann auszutauschen oder zu verstärken.
Zugelassene Präparate für den bekämpfenden Holzschutz werden auf den Holzoberflächen aufgebracht. Dort wo es erforderlich ist, wird das Präparat in die Balken injiziert.
Hausbock (Hyiotrupes Bajulus)
Der Hausbock ist ein schwarzer bis schwarzbrauner Käfer von 8-25 mm Länge. Auf den Flügeldecken des Hausbock erkennt man ein bis zwei unterbrochene Querbinden aus weißen Härchen. Das behaarte Halsschild zeigt tropfenförmige, glänzende schwarze Schwielen. Der „Holzwurm“, die Larve des Hausbock, ist 15-30 mm lang, kaum behaart, gelblich weiß und deutlich segmentiert mit am Kopfende stärkeren Ringen. Die ovalen Fraßgänge und Ausfluglöcher dieses „Holzwurm“ haben eine Größe von 4x7 mm und sind vornehmlich im Splintholz von Nadelhölzern zu finden.
Gescheckter oder Bunter Nagekäfer (Xestobium rufovillosum)
Der Gescheckte oder Bunte Nagekäfer ist dunkelbraun und fällt durch die rötlich-gelben Haarflecken auf. Er ist 5 – 9 mm lang und seine Fühler sind schwach gesägt. Die Larve, häufig als „Holzwurm“ bezeichnet, wird bis zu 10 mm lang und hat eine goldgelbe Behaarung. dieser „Holzwurm“ liebt Eichenholz und tritt häufig in Verbindung oder nach einem Pilzbefall auf.
Splintholzkäfer, braun (Lyctus brunneus)
Der Splintholzkäfer ist ein rotbraun bis dunkelbraun gefärbter schlanker Käfer, der 2,5 bis 7 mm lang ist. Des zugehörige „Holzwurm“, die Larve, ist elfenbein-weiß und verfügt über ein Atemloch am letzten Hinterleibsegment, das in der Vergrößerung als gelblicher Fleck erkennbar ist und zur Unterscheidung dieser „Holzwürmer“ vom „Holzwurm“ der Anobien dient. Die Ausfluglöcher dieses „Holzwurm“ mit einem Durchmesser von 1,5 - 2 mm findet man nur in stärkereichen Laubhölzern wie z. B. Limba, Abachi, Esche und Eiche.
Objekt: |
Wirtschaftsgebäude |
Ort: |
Büren |
Maßnahmen gegen holzzerstörende Insekten an der Dachkonstruktion eines Wirtschaftsgebäudes
Kontrolle der Holzbalken durch Beilschläge in regelmäßigen Abständen
Injektion der Holzbalken mit Holzschutzpräparat
Oberflächenbehandlung gegen Befall durch schädliche Insekten (Holzwurm)
Objekt: |
Dachgeschoß Einfamilienhaus |
Ort: |
Paderborn und Umgebung |
Im Bereich eines Dachflächenfensters war Feuchtigkeit eingedrungen und hatte zu Schäden an der tragenden Holzkonstruktion geführt. Aktiver Befall durch Holz zerstörende Insekten war deutlich sichtbar. Maßnahmen zur Bekämpfung der Holzschädlinge wurden vor dem Ausbau des Dachgeschosses durchgeführt.
Kontrolle der tragenden Holzkonstruktion nach dem Rückbau von Wärmedämmung und Dampfsperre
Fachgerechtes Einbringen von Holzschutzmittel gegen aktiven Befall.
Objekt: |
Dachraum einer Kirche |
Ort: |
Oeynhausen |
Im Zuge der Renovierungsarbeiten mussten im Dachraum Maßnahmen gegen holzzerstörende Insekten vorgenommen werden. In verschiedenen Bereichen war deutlich frisches Genagsel der Holzzerstörer zu sehen.
Kontrolle sämtlicher frei zugänglichen Konstruktionshölzer durch Bebeilen der Oberflächen
Injektion der Konstruktionshölzer und Oberflächenbehandlung mit Holzschutzmittel
Objekt: |
Dachboden eines großen alten Wohnhauses |
Ort: |
Büren |
Im Dachstuhl eines großen alten Fachwerkhauses wies frisches Genagsel auf den Holzdielen des Fußbodens auf einen aktiven Schädlingsbefall hin. Bekämpfende Maßnahmen gegen holzzerstörende Insekten waren erforderlich.
Kontrolle der Konstruktionshölzer auf möglichen Befall durch das Bebeilen der Balken und Stützen.
Zum Schutz der Konstruktionshölzer und der Tragfähigkeit des Dachstuhles wird bekämpfendes Holzschutzmittel eingebracht.
Objekt: |
Dachboden eines Wohnhauses mit Scheune in Paderborn |
Ort: |
Paderborn |
Holzschutz durch Bekämpfung gegen holzzerstörende Insekten mit zugelassenen Präparaten. Unsere Techniker sind geprüfte Holz- und Bautesschützer. Eine Zulassung für Holzschutz am Bau wird vorgelegt.
Holzschutz an Konstruktionshölzern durch Oberflächenbehandlung und Injektion der Balken mit bekämpfendem Holzschutmittel.
Objekt: |
Wohnhaus |
Ort: |
Paderborn-Sande |
Die Konstruktionshölzer eines Dachraumes waren von holzzerstörenden Schädlingen befallen.
Die vermulmten Bereiche wurden abgebeilt und gereinigt.
Oberflächen wurden behandelt.
Einige Hölzer wurden mit Holzschutzmittel mit bekämpfender Wirkung injiziert.
Objekt: |
Geschäftshaus |
Ort: |
Verl |
Die Konstruktionshölzer eines Lagerraumes im Dachgeschiss wiesen aktiven Befall von Holzzerstörern auf.
Kontrolle der Holzkonstruktionen auf Schadensumfang und Tragfähigkeit
Oberflächenbehandlung und Injektage von Präparat soweit erforderlich
Objekt: |
Scheune |
Ort: |
Bad Lippspringe |
In verschiedenen Bereichen des Gebäudes wurden bekämpfende und vorbeugende Maßnahmen gegen holzzerstörende Insekten und Schimmelpilzbefall durchgeführt.
Oberflächenbehandlung von Konstruktionshölzern und Verschalungen
Injektage von Präparat in erforderlichen Bereichen
Objekt: |
Fachwerkhaus |
Ort: |
Wunstorf |
Bunter Nagekäfer und Holzwurm haben die Konstruktionshölzer eines Fachwerkhauses der Stadt Wunstorf geschädigt.
Oberflächenbehandlung der Konstruktionshölzer als bekämpfender Holzschutz
Injektage von Holzschutzmittel in den vom Gutachter festgelegten Bereichen
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