Holzschutz – für Fachwerk und Dachstuhl
Unsere Maßnahmen gegen holzzerstörende Insekten in tragenden Holzkonstruktionen:
Holzschädlinge entdecken
Wenn frisches Nagsel auf tierische Holzzerstörer im Dachstuhl schließen lässt, sind bekämpfende Holzschutzmaßnahmen ratsam. Besonders häufige Mitbewohner sind der Hausbock und der Gemeine Nagekäfer, im Volksmund Holzwurm genannt. Auch Balken und Stützen, die oberflächlich gesund aussehen, können befallen und ggf. nicht mehr tragfähig sein. Eine sorgfältige Überprüfung ist daher zwingend erforderlich.
Bekämpfung von Holzschädlingen mit Sachkunde
Unser Fachmann stellt fest, in welchem Umfang die tragenden Konstruktionen von Schädlingen befallen sind, welche Holzschädlinge am Werk sind und welche Holzschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen, um das Gebäude zu schützen. Befallenes Holz wird durch Freilegen der Fraßgänge und Abbeilen der von Larven zerfressenen Holzkonstruktionen vorbereitet. Nicht mehr tragfähige Balken sind nach DIN 68800 für Holzschutz von einem Zimmermann auszutauschen oder zu verstärken.
Wir setzen ausschließlich zugelassene Präparate für den bekämpfenden Holzschutz ein. Diese werden auf den Holzoberflächen aufgebracht. Dort wo es erforderlich ist, wird das Präparat in die Balken injiziert.
Hausbock, bunter Nagekäfer und Splintholzkäfer
Hausbock (Hyiotrupes Bajulus)
Der Hausbock ist ein schwarzer bis schwarzbrauner Käfer von 8-25 mm Länge. Auf den Flügeldecken des Hausbock erkennt man ein bis zwei unterbrochene Querbinden aus weißen Härchen. Das behaarte Halsschild zeigt tropfenförmige, glänzende schwarze Schwielen. Der „Holzwurm“, die Larve des Hausbock, ist 15-30 mm lang, kaum behaart, gelblich weiß und deutlich segmentiert mit am Kopfende stärkeren Ringen. Die ovalen Fraßgänge und Ausfluglöcher dieses „Holzwurm“ haben eine Größe von 4×7 mm und sind vornehmlich im Splintholz von Nadelhölzern zu finden.
Gescheckter oder Bunter Nagekäfer (Xestobium rufovillosum)
Der Gescheckte oder Bunte Nagekäfer ist dunkelbraun und fällt durch die rötlich-gelben Haarflecken auf. Er ist 5 – 9 mm lang und seine Fühler sind schwach gesägt. Die Larve, häufig als „Holzwurm“ bezeichnet, wird bis zu 10 mm lang und hat eine goldgelbe Behaarung. dieser „Holzwurm“ liebt Eichenholz und tritt häufig in Verbindung oder nach einem Pilzbefall auf.
Splintholzkäfer, braun (Lyctus brunneus)
Der Splintholzkäfer ist ein rotbraun bis dunkelbraun gefärbter schlanker Käfer, der 2,5 bis 7 mm lang ist. Des zugehörige „Holzwurm“, die Larve, ist elfenbein-weiß und verfügt über ein Atemloch am letzten Hinterleibsegment, das in der Vergrößerung als gelblicher Fleck erkennbar ist und zur Unterscheidung dieser „Holzwürmer“ vom „Holzwurm“ der Anobien dient. Die Ausfluglöcher dieses „Holzwurm“ mit einem Durchmesser von 1,5 – 2 mm findet man nur in stärkereichen Laubhölzern wie z. B. Limba, Abachi, Esche und Eiche.
Vorbeugender Holzschutz
Neben dem bekämpfenden ist auch der vorbeugende Holzschutz mit baulichen und chemischen Maßnahmen wichtig, die bereits im Zuge der Erstellung einer Holzkonstruktion eingesetzt werden, um das Holz gegen Schädlingsbefall durch Pilze und Insekten oder auch durch Feuer zu schützen. Wasserabweisende Sockel werden im Spritzbereich des Regenwassers vorgesehen, damit Regenwasser nicht an Holzkonstruktionen oder Holzverschalungen gelangt. Ein großzügiger Dachüberstand vermindert ebenfalls die Belastung durch Regenwasser. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Wasser nicht in Fugen und Anschlüsen oder auf Flächen stehen bleibt. Dieser Themenbereich unter der Überschrift Holzschutz ist gewöhnlich nicht das Tätigkeitsfeld des Holz- und Bautenschützers.
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