Ursachen für Feuchtigkeit aufspüren

Ohne Feuchtigkeit kein Schimmelpilzwachstum

Leckage oder Kondensatbildung?

„Gewußt wo“ ist die Herausforderung. Feuchtemessungen geben uns Auskunft über die Größenordnung des Schadens, den Durchfeuchtungsgrad und die Feuchteverteilung innerhalb des Baukörpers. Der Grad der Versalzung und die Intensität von Putzzerstörungen lassen weitere Rückschlüsse zu. Auf der Wandoberfläche kann die Temperaturverteilung entscheidende Hinweise auf Wärmebrücken geben. Wenn wir vermuten, dass eine Leckage im Wasseleitungssystem vorliegt, empfehlen wir ihnen gerne ein Fachunternehmen unseres Vertrauens.

12 Liter Feuchtigkeit je Tag in der Wohnung

Pilze produzieren zur Fortpflanzung eine große Menge von mikroskopisch kleinen Sporen, die sich durch Luftbewegungen verteilen. Damit sich Pilze entwickeln können, brauchen die Sporen einen kohlenstoffhaltigen Untergrund als Nahrung (Papier, Holzwerkstoffe, Textilien) und eine Mindestmenge an Feuchtigkeit.
Hat sich ein Schimmelpilz erst einmal angesiedelt, wächst er und vermehrt sich. Wird er dabei gestört, versucht er, sein Überleben durch übermäßige Produktion von Sporen zu sichern. Dies führt zu einer erhöhten Gesundheitsgefährdung.

Da Schimmelpilze in der Wohnung immer Nährstoffe finden werden, muss man sich bei der Sanierung auf die Vermeidung von Feuchtigkeit konzentrieren. Dies betrifft einerseits die Beseitigung von Schäden in Folge eindringender Feuchtigkeit von außen oder aus defekten Sanitärleitungen. Andererseits wird durch die gewöhnliche Nutzung von Gebäuden tagtäglich sehr viel Feuchte produziert. Bei einem vierköpfigen Haushalt geht man von durchschnittlich zwölf Litern Feuchtigkeit am Tag aus, die dampfförmig von der Luft aufgenommen werden.

Kondensatfeuchte - Luftfeuchtigkeit -Taupunkt

Die absolute Luftfeuchtigkeit gibt an, wieviel Gramm Feuchtigkeit je Kubikmeter in der Luft gelöst sind. Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, wie groß der tatsächliche Feuchtegehalt der Luft im Verhältnis zum maximal möglichen Feuchtegehalt ist.
Luft, die mit Wasserdampf gesättigt ist, hat eine relative Luftfeuchte von 100 %. Je nach Temperatur schwankt die maximal aufnehmbare Menge an Feuchtigkeit. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Wird kalte Luft erwärmt, sinkt daher die relative Luftfeuchtigkeit. Umgekehrt erhöht sich die relative Luftfeuchtigkeit, wenn warme Luft abgekühlt wird. Die Temperatur, auf die Luft abgekühlt werden muss, um eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 % zu erreichen, wird als „Taupunkt“ bezeichnet.

Bei einem beispielhaften Raumklima von 20° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % liegt der Taupunkt bei 9,3° C. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65 % liegt der Taupunkt dagegen bei 13,2° C. Wird die Taupunkttemperatur unterschritten schlägt sich Feuchtigkeit auf festen Oberflächen nieder. Diese ist auf Glasscheiben und Spiegeln sichtbar, auf Wandflächen nimmt man den Tauwasserausfall dagegen selten wahr, weil Putz und Tapeten eine Speicherwirkung ausüben.

Bei Tauwasserbildungl auf Oberflächen finden Schimmelpilze ideale Wachstumsvoraussetzungen, die es zu vermeiden gilt. Hier ist das individuelle Wohnverhalten entscheidend in den Blick zu nehmen. Sowohl ausreichendes Heizen der Wohnräume als auch ausreichende Lüftung sind vonnöten. Schließlich spielt auch die Möblierung häufig eine entscheidende Rolle. Ein Möbelstück vor der Außenwand verhindert die Zirkulation der Luft in diesem Bereich. Die geringere Temperatur hinter dem Möbelstück kann auch hier dazu führen, dass Feuchtigkeit kondensiert.
Genauso kondensiert der Wasserdampf aber auch an Wandflächen, die aufgrund baulicher Gegebenheiten bzw. geringer Dämmung kühler sind als ihre Umgebung. Hier spricht man von Wärmebrücken.

Wenn Sie sich bis hierher durch Grundlagen und Zusammenhänge gearbeitet haben, sind Sie vielleicht ein Stück weiter gekommen, in der Einschätzung Ihres Anliegens.

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